Lightbrush in der Fotografie
die kleine Einführung zum Lightbrush im Foto Studio.
Ich nutze die Lichtmalerei meist als ergänzendes Licht bei statischen Motiven.
Zum einen gibt es die sogenannten Lichtstäbe mit Leuchtdioden, die programmiert durch die Dunkelheit getragen werden und diverse Motive darstellen. Auf diese Technik werde ich in diesem Beitrag nicht eingehen.
Mögliche Vorgehensweise in der Lightbrush Technik.
Für die Ausleuchtung statischer Motive können verschiedene Lichtquellen genutzt werden.
Das kann eine Taschenlampe sein oder ein professionelles Lightbrush Gerät.
Die Voraussetzung für dieses fotografische Gebiet ist ein gutes Stativ und eine Kamera, mit der Langzeitbelichtungen möglich sind.
Mit einem (Taschenlampe oder Lightbrush Gerät) wird das auszuleuchtende Objekt allein oder nachträglich ausgeleuchtet.
Was brauche ich zur Umsetzung außerdem?
Einen Raum mit grösstmöglicher Dunkelheit.
So kann man in dunkler Nacht z. B. mit einer guten Taschenlampe ein Auto fotografieren.
Um beispielsweise eine auf dem Tisch stehende Vase mithilfe von der Lightbrush Technik zu fotografieren, gehen wir wie folgt vor.
Nachdem der Bildausschnitt festgelegt ist, machen wir eine Grundbelichtung.
Wir stellen die Arbeitsblende am Objektiv auf 8 ein.
Dazu wird jetzt am Blitz die Blende 5,6 oder 4,5 eingestellt. Ja, richtig! (Das Bild wird jetzt unterbelichtet. Soll so sein.)
Um die erste Belichtung zu machen, sollte der Raum so abgedunkelt werden, dass man gerade eben noch etwas erkennen kann. Wenn möglich, das Blitzgerät über ein Kabel auslösen und nicht an der Kamera befestigen.
Beachte!
Auf den Film/Chip darf kein direktes Licht fallen.
Das Lightbrush Gerät sollte niemals Richtung Kamera zeigen. Um die Taschenlampe am besten mit schwarzer Pappe oder Leder einen kleinen Tubus anbringen.
Raum Dunkel? Ok.
Die Kamera auf Dauerbelichtung stellen und Verschluss öffnen.
Manuell den Blitz auslösen und den Verschluss geöffnet lassen. So umgeht man die Verwacklung Gefahr.
Die zweite Belichtung
Jetzt mit dem Lightbrush Gerät partiell nach belichten. In wedelnden Bewegungen in ca. 20 cm Abstand zum Objekt ca. 5- 8 Sekunden nach belichten. Am besten mitzählen 21, 22, 23, usw.
Selbstverständlich kannst Du mit dem Licht auch näher an das Objekt gehen. Zu beachten ist, dass die Zeit, die man mitzählt, verkürzt werden sollte. Es sei denn, man möchte Spitzlichter produzieren. Wenn man bei der Zweitbelichtung noch einen Weichzeichner Filter nutzt, können sehr interessante Effekte erzielt werden.
Bei dem unteren Bild wurde die erste Belichtung geblitzt und gleich darauf in der Dunkelphase der mit Taschenlampe beleuchtete Schmetterling im Bild bewegt.
Hier muss man sich etwas herantasten. Im digitalen Zeitalter ist das Ergebnis im Anschluss ja schnell zu sehen und es sind keine kostspieligen Polaroids mehr erforderlich.
Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren.